Von A(lko-selzers) bis W(ilket-gugger)

Auf die Fasnachtssaison 1985 machten sich einige junge Burschen von der DegersheimerMusikgesellschaft daran, eine Guggenmusik zu gründen. Da die „Schock-Gugger“ sich altershalber zur Ruhe gesetzt hatten, fand man Kameraden von der Musikgesellschaft Mogelsberg, die Freude an dieser Idee hatten. Mangels Kostümen klopfte man bei den ehemaligen „Schock-Guggern“ an. Nach einer intensiven Probe im Rössli Magdenau suchten die Anwesenden nach einem Namen für die Guggenmusik. Stefan Bernhard, einer der Gründer, schlug den Namen „Alko-Selzers“ vor, gleichzeitig avancierte der Name auch zum Schlachtruf. Bis Anfang der 90er Jahre hatte dieser Name bestand. Mittlerweile waren in der Gugge fast nur noch Mitglieder aus Region Mogelsberg tätig.

Die anfänglich aus 11 bis 13 Guggern bestehenden „Alko-Selzers“ bekamen immer mehr Anfragen von jungen, fasnachtsbegeisterten Frauen, welche gerne in der Guggenmusik mitwirken wollten. Und so wurde der „gutgemeinte“ Ratschlag der „Schock-Gugger“, nämlich keine weiblichen Mitglieder aufzunehmen, schliesslich über Bord geworfen.

Einige Jahre später hatte der Name „Alko-Selzers“ ausgedient. Der höchste Punkt in der Gemeinde Mogelsberg, die „Wilket“, war wohl Inspiration für den neuen Namen. Von nun an nannte man sich „Wilket-Gugger“. Die Proben wurden ins Lager von Karl Staub nach Mogelsberg und später ins Mehrzweckgebäude Mogelsberg verlegt.

Da die Führung innerhalb der Gugge nicht geregelt war, kam es immer wieder zu Konflikten. So beschloss man, einen Verein mit Statuten und dem restlichen Drum und Dran zu gründen. Und nun gab es zur Vorbereitung auf die kommende Saison jeweils mehr als nur eine Probe, nämlich deren drei. Um musikalisch dabei zu bleiben, reicht das heute natürlich nicht mehr.

Von den Gründern der „Alko-Selzers“ hätte wahrscheinlich keiner gedacht, dass sich die Gugge einmal zu einem Verein mit ca. 20 Aktiven und auch einer grossen zahl Jungmitgliedern entwickeln würde.

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